Was ist Kraft?
Auch wenn Struktur notwendig ist, um Bewegung zu erzeugen, bringt sie doch Trägheit und Reibung mit sich. Beides zu überwinden, erfordert Kraft, die wir in jedem unserer Schritte aufbringen. Gleichzeitig liefert jeder einzelne Schritt auch den Antrieb, um das Ganze zu bewegen. Die Kraft, die wir in ein Vorhaben stecken, sorgt für Bewegung.
Damit wir diese Kraft gezielt und in bekömmlicher Dosierung nutzen können, müssen wir wissen, über wie viel Energie wir verfügen und wie wir sie gewinnen können, aber auch, welches Maß an Kraft für die Bewegung angemessen ist.
Manche Vorhaben fordern in kurzer Zeit sehr viel davon, andere brauchen ihren beständigen, sensiblen Einsatz. Die Einschätzung, in welcher Situation wie viel Kraft dienlich ist, hilft uns, sparsam mit ihr umzugehen.
Wie finde ich sie?
Die Quellen unserer eigenen Kraft sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Eines ist jedoch für alle gleich: Werden unsere Reserven überstrapaziert, leeren sie sich und lassen sich immer schwerer wieder auffüllen.
Muße, also Zeit und Raum ohne Auftrag, schafft Gelegenheit, Kraft zu gewinnen. Nach jedem Schritt, den wir gehen, benötigen wir eine kurze Pause für den nächsten. Sie öffnet ein Zeitfenster, uns zu regenerieren.
In dieser Pause findest du die Gelegenheit wahrzunehmen, über wie viel Kraft du verfügst, ob sie für den nächsten Schritt ausreicht, ob es dir gut tun würde, die Pause zu verlängern oder ob deine Kraft anderen nützen könnte.
Werkzeuge, die Kraft freisetzen, sind der Schritt Aktion und die Perspektiven Unterstützt und Ermöglicht.