Unser Vorhaben wird nicht nur von persönlichen Voraussetzungen, Bedingungen und Handlungen bestimmt, sondern auch von den Wirkungen, die in uns entstehen:
Eine geäußerte Idee bewirkt eine Empfindung in uns. Ein gekochtes Mahl bewirkt, dass jemand essen kann. Eine Abkürzung bewirkt, dass wir schneller ankommen. Dabei können wir Auslöser und Wirkung als zwei Teile unseres Vorhabens betrachten.
Ob wir die Idee gut finden, das Essen schmeckt oder ob uns die längere Route schöner erscheint, bestimmen unsere individuellen Perspektiven.
Mit ihnen prüfen wir Ideen, nehmen Bewertungen vor und spüren Chancen oder Probleme auf. Und wir tauschen uns mit ihnen über Gefühle und Befindlichkeiten aus, für die wir ganz unterschiedliche Ausdrücke kennen und verwenden. Ob etwas gut, schön oder wünschenswert ist, bleibt eine Frage des Rahmens, den wir setzen.
Haben wir unterschiedliche Sichtweisen, können wir darauf blicken, was sie unterscheidet, aber auch was sie verbindet.
Jeder der Teile unseres Vorhabens kann in der subjektiven Wahrnehmung der Beteiligten ganz unterschiedlich wirken. Um uns über unsere Perspektiven zu verständigen, betrachten wir, in welchem Verhältnis zwei Teile zueinander stehen.
Erweitert ein Teil einen anderen, gewinnen wir mehr Einblick.
Entspricht etwas einem anderen Teil, können wir uns Mühe sparen.
Widerspricht ein Teil einem anderen, eröffnen sich Entscheidungsspielräume.
Unterstützt ein Teil einen anderen, gelingt er leichter.
Ermöglicht ein Teil einen anderen, kann er Wirklichkeit werden.
Erfüllt ein Teil die Anforderungen eines anderen, ist damit eine Lösung hergestellt.
Diese sechs Perspektiven können wir einnehmen, um die vielgestaltigen Wirkungen zu bewerten und Schlüsse daraus zu ziehen. Das gelingt mit einer gewissen Nüchternheit, die sie uns klarer macht und mit einer Haltung, die auf eine Lösung ausgerichtet ist.