Welche günstigen Bedingungen können wir schaffen, damit unser Zusammenwirken gelingt?
Bereit ist unser Vorhaben erst dann, wenn sich auch jede einzelne beteiligte Person bereit fühlt. Ob sie den Antrieb loszulegen verspürt, kann nur sie selbst beantworten. Bereitschaft ist keine kollektive Eigenschaft und kann nicht übertragen werden.
Die Bereitschaft hängt allerdings auch davon ab, ob ein Ziel überhaupt erreichbar ist. Dafür können Fakten sprechen, sehr häufig aber auch die Optionen, die wir für unser Vorhaben in Erwägung ziehen.
Wir brauchen also eine Vorstellung von den Möglichkeiten, die wir erreichen könnten. Sie liefern uns die Gewissheit, dass es sich lohnt, aufzubrechen.
Wir brauchen Beweglichkeit, um geschmeidig und achtsam voranzukommen und auch auf Unerwartetes flexibel reagieren zu können.
Wir brauchen eine Vorstellung von den Wegen, die uns offen stehen, von allen verfügbaren Richtungen, damit wir zwischen ihnen wählen und uns für eine davon entscheiden können.
Wir brauchen eine Basis, auf der wir uns vorwärts bewegen, die uns stützt, die uns Halt gibt. Sie finden wir in jeder Struktur, die uns Sicherheit bietet.
Wir brauchen neben der Muße und dem Bemühen, das Angestrebte umzusetzen, vor allem die Kraft, es zu tun.
Wir brauchen schließlich eine sichere Wahrnehmung davon, was wir schon erreicht haben und was noch zu tun ist: wir brauchen Orientierung, um zu erkennen, wie weit wir vom Ziel entfernt sind und wo es liegt.
Die Antriebe sind mehr als mechanische Einrichtungen, mehr als Voraussetzungen, die gegeben sein müssen oder sich herstellen lassen. Es sind mitunter kaum wahrnehmbare Gefühle oder Grundlagen, auf die wir wenig Einfluss haben.
Manche Antriebe mögen uns fehlen, manche werden wir nicht vermissen, und nicht alle brauchen wir zu jeder Zeit. Aber jeder von ihnen bringt uns ein Stück voran und zahlt auf unser Gelingen ein.