Jedes Vorhaben hat eine zeitliche Dimension, einen Anfang und ein Ende.
Dazwischen liegt aber keine gerade Linie, die unweigerlich zum Ziel führt. Jedes Vorhaben hat verschiedene Phasen.
Diese Phasen haben wiederkehrende Muster – so wie der Tag von seinen Abschnitten, das Jahr von seinen Jahreszeiten und das Leben selbst immer wieder von Entwicklung, Ruhe und Vollendung geprägt sind.
All unser Handeln wird von vielen Einflüssen, Bedingungen, Fehlern oder Lernerfahrungen bestimmt. Und nur selten wird das, was wir erreichen, unsere Wünsche voll und ganz erfüllen. Es ist natürlich, Umwege zu gehen, anzuhalten, eine Strecke auch einmal zurückzulaufen und nicht für alles ausreichend Zeit zu haben.
Dieser Fluss oder Puls, der aus Geschehen und Pausen besteht, ist der Rhythmus, auf den auch das System aufbaut.
Zeit ist etwas Unwiederbringliches, das wir unserem Vorhaben schenken und das wir miteinander teilen.
Ein wertschätzender Umgang mit unserer individuellen Lebenszeit trägt wesentlich zu unserem Wohlbefinden bei, zu dem Gefühl, wirkungsvoll und sinnhaft tätig zu sein.
Den Rhythmus, der unseren Vorhaben innewohnt, spüren wir, indem wir Abläufe strukturieren, Reihenfolgen bestimmen, nach vorn und zurück blicken.
Und wir halten Pausen bereit, die wir füllen oder als Freiraum für Muße nutzen können.
Das System hat einen eigenen Rhythmus, der sich an der Uhr orientiert und alles, was als Ganzes betrachtet werden kann, durch sechs teilt. Die Zahl 6 ist klein genug, um sie sich vorstellen zu können, aber groß genug, um auch komplexe Zusammenhänge zu ordnen, an nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig gleichzeitig zu denken.