Egal, ob wir ein Spiel spielen, ein Fest feiern oder einen Großauftrag umsetzen: Jedes unserer Vorhaben ist Teil eines empfindlichen Ökosystems, es wirkt nach innen und außen. Es ist größer als nur der Kreis, der sich zusammenfindet und es wirkt nach, auch wenn wir es für uns abgeschlossen haben.
Es umfasst nicht nur die direkt Beteiligten, sondern auch die anderen Menschen in unserem Leben und sogar die Menschen, die wir noch nicht kennen.
Es umfasst das Naheste und das Fernste, und weil es etwas ist, das wir vor uns haben, berührt es neben dem Hier und Jetzt auch die Zukunft.
Den Einflussbereich unseres Vorhabens nennen wir Sphäre.
So wie der Erdboden auch nicht die Grenze unseres Planeten darstellt, sondern mit der Luft, die ihn umgibt und dem Erdinneren verbunden ist, können wir uns die Sphäre auch als Raum vorstellen.
Eine Vorstellung von der Sphäre, deren Teil wir sind, verbindet uns mit der Welt. Wir brauchen den Horizont nicht zu erweitern, um über ihn hinaus sehen zu können.
So bald wir nicht zwischen uns und der Umwelt unterscheiden, sondern uns als einen Teil der Welt begreifen, erleben wir das Außen nicht mehr als fremd, nicht mehr als etwas, das uns nicht betrifft. Wir gewinnen ein Gefühl dafür, dass unsere eigene Position eine zufällige ist und dass der Raum, den wir beanspruchen, immer einer ist, den wir teilen.
Selbst wenn du ganz allein ein persönliches Vorhaben verfolgst, bewegst du dich in einer Sphäre. Sie wirkt auf dich, du wirkst auf sie, auch ohne dein Zutun.
Das Verständnis von dieser Sphäre vervollständigt dein Verständnis von der Welt und verbindet dich mit ihr.