Wo befinden wir uns?
Unser Vorhaben spielt sich an bestimmten Orten ab, wir nehmen Positionen ein, bewegen uns von einzelnen Punkten fort und streben anderen zu, legen Strecken zurück und beanspruchen Platz. All diese Ausschnitte der Welt, über die wir zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügen, sind Räume. Wir gehen durch sie hindurch, verharren darin, erschließen sie uns und lassen sie zurück.
Räume sind offene Flächen und abgeschlossene Bereiche, manche haben physische Begrenzungen, andere sind nur durch Vereinbarungen und Vorstellungen definiert. Sie alle sind Teil unserer Sphäre, die sich nicht nur als Immobilie oder Territorium, Heimat oder Fremde betrachten lassen, sondern als Schauplatz unserer Geschichte. Sie sind Orte, an denen sich Leben abspielt, für das alle, die sich dort aufhalten, Verantwortung tragen.
Wohin bewegen wir uns?
Die Welt unseres Vorhabens ist begrenzt. Die Räume, die wir darin einnehmen und schaffen, können wir in ihrem Inneren gestalten.
Wir bestimmen selbst, auf welche Weise wir Räume ausfüllen, mit wem wir sie teilen und wem wir sie öffnen.
Bemühen wir uns um Möglichkeiten und Richtungen, eröffnen wir Räume. Sich von Enge und Abgrenzung zu befreien, bedeutet nicht, immer weiteren Raum einzunehmen, sondern ihn zu schaffen. Mentale Freiräume stellen wir mit Muße her.
Unser Vorhaben können wir als freien Raum begreifen. Unsere Erfahrung, unser Verständnis von den Gegebenheiten und unsere Übereinkünfte zeigen uns, wie er beschaffen ist. Denken wir ans Gelingen, gestalten wir, wie er beschaffen sein soll.