Mit den sechs Fundamenten können wir Vorhaben umfassend beschreiben. Wir haben einen Kreis von Menschen, die an dem Vorhaben beteiligt sind, eine Verständigung auf einen Rhythmus, der den Puls des Vorhabens bestimmt, ein Bild von der Sphäre, die das Vorhaben ausfüllen wird, ein Wissen vom Kern, den die beteiligten Menschen teilen und Vorstellungen vom zu erreichenden Ziel.
Das Ziel ist dabei immer eine Mischung aus Wunsch, Hoffnung und Annahme. Es ist etwas, das in der Ferne und in der Zukunft liegt, etwas, dass wir ahnen oder vielleicht schon zum Greifen nah spüren. Haben wir das Ziel erreicht, werden wir in den meisten Situationen feststellen, dass es sich von der Fantasie, die es vorher war, unterscheidet. Wie groß dieser Unterschied ist, bestimmt darüber, ob wir ein Ziel als erreicht empfinden.
Manchmal wird uns ein Ziel auch eine beschwerliche Reise wert sein, in manchen Situationen wird der Weg dahin keine Rolle spielen, in anderen geht es ausschließlich darum, uns zu bewegen und nicht darum, einen bestimmten Punkt zu erreichen.
Je ungewisser die Bedingungen sind, desto klarer sollte unser Bild vom Ziel sein.
Je mehr Personen beteiligt sind, desto genauer sollte das Ziel beschrieben sein.
Je länger die Reise, desto häufiger lohnt es, sich des Ziels zu vergewissern. Denn nur so können wir es auch erreichen.
Das Ziel beschreibt nicht den Weg dorthin, sondern es begrenzt das Vorhaben zeitlich und räumlich – auch, wenn sich das Ziel ändert oder sich herausstellt, dass es nicht erreichbar ist. Haben wir ein klares Bild vom Ziel, eröffnen sich uns Entscheidungsmöglichkeiten.